Viele fragen sich: 

Ist der Erfolg eines Kulturwandels überhaupt messbar? 

Klar ist: Es ist eine Investition – und wie bei jeder unternehmerischen Entscheidung stellt sich die Frage: 

Zahlt sich das aus? Was wollen wir wirklich erreichen? Und vor allem: Wie lässt sich der Erfolg eines solchen Wandels objektiv bewerten?

Um diese Fragen zu beantworten, lohnt es sich, die verschiedenen Aspekte zu betrachten, die die Kosten und den Nutzen eines Kulturwandels verdeutlichen.

Was kostet es, wenn Mitarbeiter emotional nicht gebunden sind?

Laut der Gallup-Studie aus 2024 sind fast 50% der deutschen Arbeitnehmenden bereit ihren Arbeitgeber zu wechseln oder offen für neue Herausforderungen. 

Eine geringe emotionale Bindung der Mitarbeiter kann enorme Kosten verursachen. Mitarbeiter, die sich nicht mit ihrem Unternehmen identifizieren, zeigen oft geringeres Engagement und Leistungsbereitschaft. Das wirkt sich direkt auf die Produktivität aus. 

Zudem steigen die Kosten für Rekrutierung und Einarbeitung, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Neue Talente zu finden und einzuarbeiten kostet Zeit, Geld – und Nerven.

Studien belegen: Unternehmen mit hoher Mitarbeiterbindung sind nicht nur effizienter, sondern auch erfolgreicher in Kundenbindung und -zufriedenheit. 

Was kostet es, wenn dringend benötigte Fachkräfte nicht gewonnen werden?

In vielen Branchen herrscht akuter Fachkräftemangel. 

Wenn Unternehmen es nicht schaffen, die richtigen Talente zu gewinnen, leidet die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Ein schlechtes Arbeitgeberimage, oft resultierend aus einer unattraktiven Unternehmenskultur, schreckt potenzielle Bewerber ab. 

Die Kosten für ineffiziente Rekrutierung sind hoch: Neben Werbe- und Vermittlungskosten entstehen indirekte Kosten durch Produktivitätsverluste, solange Stellen unbesetzt bleiben. 

Ein erfolgreicher Kulturwandel kann das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren und so den Fachkräftemangel abmildern.

Was kostet hoher Krankenstand und Fluktuation?

Hoher Krankenstand und hohe Fluktuation sind klare Zeichen für eine ungesunde Unternehmenskultur.

Die Kosten sind erheblich: Neben direkten Ausgaben für Krankheitsvertretungen wirken sich Krankheitsfälle auf Teamdynamik und Moral aus. 

Eine hohe Fluktuation bedeutet ständiges Einarbeiten neuer Mitarbeiter, was Ressourcen bindet und das Vertrauen im Team schwächt. Langfristig leidet auch die Zusammenarbeit – und damit die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens.

Ein erfolgreicher Kulturwandel senkt den Krankenstand und die Fluktuation und steigert die Identifikation mit dem Unternehmen aus Sicht der Mitarbeiter. Die Leistungsfähigkeit steigt durch eine stärkere Teamdynamik und Zusammenarbeit.

Fazit: Erfolg ist messbar – wenn man es richtig angeht

Der Erfolg eines Kulturwandels lässt sich sehr wohl messen. 

Die Kosten für geringe Mitarbeiterbindung, den Verlust von Fachkräften sowie hohe Krankenstände und Fluktuation zeigen: Eine positive Unternehmenskultur ist kein Nice-to-have, sondern eine strategische Notwendigkeit. 

Unternehmen, die in ihren Kulturwandel investieren, steigern nicht nur die Zufriedenheit und das Engagement ihrer Mitarbeitenden, sondern sichern auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Letztlich geht es beim Kulturwandel nicht nur um Soft Skills oder ein angenehmes Arbeitsklima. Es ist eine Investition in die systemische Resilienz des Unternehmens. Und am Ende entscheidet immer der Kunde – denn nur ein starkes, leistungsfähiges Unternehmen kann dauerhaft erfolgreich sein.

Also, wann wenn nicht jetzt? 

Lassen Sie uns gemeinsam starten!

Ihre 

Hilde Kloster & Christine Wall