Haben Sie schon mal vom ‚Overview-Effekt‘ gehört? 

Es bezeichnet ein Phänomen, das Astronauten erleben, wenn sie zum ersten Mal den Planeten vom Weltraum aus sehen. Dieser Blick löst stets die gleichen Gefühle bei den Besatzungen aus – Verbundenheit und Demut. Die Distanz zur Erde erschließt ihnen eine Meta-Perspektive, die nicht nur den Planeten, sondern auch ihr eigenes Leben in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Dieses Prinzip des „Overview-Effekts“ lässt sich wunderbar auf unsere eigene Selbstreflexion übertragen. Wenn wir Klarheit gewinnen und unsere Gedanken ordnen möchten, ist oft der beste Weg, einen Schritt zurückzutreten.

Eine Auszeit vom hektischen Alltag, der uns mit ständigen Herausforderungen und Verpflichtungen konfrontiert. Die To-Do-Listen scheinen endlos, und man fühlt sich im Hamsterrad gefangen. 

Solch eine Auszeit zum Reflektieren kann wahre Wunder wirken.

Fragen Sie sich: 

Was ist mir wirklich wichtig? 

Lebe ich meine Werte? 

Was sind meine Prioritäten, und handele ich auch danach? 

Sich regelmäßig Zeit nehmen für Reflexion bedeutet innezuhalten. 

Es bedeutet, den Alltag hinter sich zu lassen und mit Abstand näher hinzusehen. 

Es ist eine Einladung, sich selbst wieder zu spüren und die Klarheit zu finden, die wir benötigen, um unser Leben bewusst und zielgerichtet zu gestalten. 

Es ist auch der Schlüssel, um neue Einsichten zu gewinnen und aus unseren Erfahrungen zu lernen.

Ohne regelmäßige Selbstreflexion laufen wir Gefahr, in alten Mustern zu verharren und unsere Fehler zu wiederholen. Abstand kann Ihnen helfen, die Klarheit zu finden, die Sie benötigen, um wieder das große ganze Bild überblicken zu können. 

Von Zeit zu Zeit braucht es einen 'Helikopterflug', um wieder klarer zu sehen und um wieder bewusst und zielgerichtet gestalten und entscheiden zu können. 

Nehmen Sie sich die Zeit!

Mehr zum Overview-Effekt:

https://youtu.be/CHMIfOecrlo?si=8PGyKSWwGicrZ31g

Die 20-minütige Doku zeigt Interviews mit fünf Astronauten, die von diesem Erlebnis berichten (englisch)

Ihre 

Hilde Kloster & Christine Wall